Nochmals verfeinert: Der Ford Mustang Mach-E bestätigte die Qualitäten des Vorgängermodelles - größerer Innenraum und mehr Reichweite (u.a. auf Grund der neuen Wärmepumpe) nehmen wir gerne mit wie auch die außergewöhnlich tolle Farbe "Eruption Green" als auch die roten Brembos ...

Fotos: Franzesco Bolzano

Ford Mustang Mach-E ER AWD Premium

Wir spielten Granada ...

Sportlichere Stilelemente, mehr Platz im Innenraum und eine Wärmepumpe zur Optimierung des Energieverbrauchs, insbesondere bei kaltem Wetter, sind die wesentlichsten Neuerungen beim 2025er-Mustang Mach-E. Wir machten uns auf die Socken.

MARIA WALDRAST - 16.10.2025. Der neue Mach-E schärft den kraftvollen Auftritt des Ford Mustang nochmals. Speziell mit den neuen 19-Zoll-Alufelgen in schwarz/silber poliert, strahlt er viel Dynamik, und im Gesamtpaket solide Hochwertigkeit, aus. Und die BlueCruise-Funktion wird über dieses Ford-Modell gesellschaftsfähig werden.

Hochnebel auf 1.800m Seehöhe und in der Früh noch recht kalt - die Wärmepumpe ist im Ford Mustang Mach-E nun Serie

Wir sparten uns ausnahmsweise die Autobahn und fuhren der Farbe entsprechend jagen. Es gibt keinen Abschlag beim Vorwärtsdrang, sollte es bergauf gehen - mit spielerische Leichtigkeit strebt der Mach-E nach oben. Wir besuchten Maria Waldrast,die Ochsenalm und weitere latschenbegleitete Strecken. Mit AWD (All Wheel Drive) war das Testfahrzeug außerordenlich gut für solche Fahrten aufgestellt.

Dieses (elektronische) System sorgt für verbesserte Traktion und Stabilität auf den unterschiedlichsten Fahrbahnen, ist aber in der Regel etwas weniger für extremen Offroad-Einsatz konzipiert als ein klassischer Allradantrieb (4WD). Wir attestieren Fords Mach-E AWD-Antrieb jedenfalls eine außerordentlich sportliche Auslegung, die den Sportfahrer unter uns hellauf begeistert.

Wir sattelten ihn

An Fahrmodi stehen zur Verfügung: Ein-Pedal, Zahm, Aktiv und Temperamentvoll. Ford beschreibt letzteren so: "Fahrverhalten ganz nah an der Straße: Lenkung spricht schneller an und die Beschleunigung hat einen Kick mehr". Wir ergänzen gerne: In der Stufe Temperamentvoll ist es auch auf bestem Asphalt möglich, nach Einlenken und gleichzeitig heftiger Stromzufuhr (Vollstrom) einen tollen Drift einzuleiten. Die Hinterräder schieben schlagartig an und schnelles Gegenlenken ist angebracht.

Das ist es, was die sportliche Autofahrerin/der sportliche Autofahrer sich wünschen. Dieses (Vorsicht: rasante) Übersteuern macht unwahrscheinlichen Spaß, dennoch sollte die Kür vorerst auf gesperrter Fläche geübt werden. Die Soundtechniker schenken, denen, die dies wollen, die entsprechenden Fahrgeräusche dazu.

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Auch wenn wir dem Mach-E die Sporen gaben: der Verbrauch hält sich in Grenzen, 19,9kW/h auf 100 Kilometer sind bei diesem Vorwärtsdrang (Beifahrerin: "Schlag in die Magengrube") durchaus ok. Talwärts nutzten wir die Automatikstufe L (Low - niedriger Gang), er erhöht die Motorbremswirkung und lädt die Batterie naturgemäß besonders stark.

Granada

Der Ford Mustang war, ist und bleibt immer noch Traum. Heutzutage aber durchaus leistbar., der Mach-E wird derzeit in Aktion um Euro 43.390,- angeboten. Unser Nachbar konnte sich den V8-Mustang dazumal nicht leisten und fuhr wortwörtlich Granada - ein Ford-Modell, für all jene jüngeren Datums. Also konnte sich Miroslav an unserem Testfahrzeug auch nicht sattsehen und wollte unbedingt einmal selbst hinter dem Lenkrad Platz nehmen. Aber er kroch auch auf die Rückbank, sah sich im Innen- und Kofferraum um und konnte mit den Zahlen am Türholm wenig anfangen.

Ja, ja, die Amis, die gehen auf Nummer Sicher und lassen den "Auto"-Schlüssel gerne im Fahrzeug. Also öffnen sie ihren Mustang via Zahlenkombination wie einen Tresor, der beim Mach-E u.a. eben zwei Elektromotoren und eine hocheffiziente Batterie beherbergt. Und vieles andere auch, wir greifen zwei Assistenzsysteme willkürlich auf.

Einen Capuccino bitte

Zum Thema Sicherheit: Driver Alert nennt sich das Fahrerassistenzsystem, das Müdigkeit und mangelnde Aufmerksamkeit des Fahrers erkennt und ihn mit optischen und akustischen Warnungen zum Einlegen einer Pause auffordert, indem es Fahrverhalten und Position auf der Fahrbahn analysiert.

Freihändig Fahren

Zum Thema Gegenwart/Zukunft: Fords BlueCruise, in diesem Fall im Mustang Mach-E, läßt als fortschrittliches fahrerassistierendes System freihändiges Fahren auf vordefinierten Autobahnabschnitten („BlueZones“) zu. Fahrerin/Fahrer werden mithilfe einer Kamera kontinuierlich überwacht, um sicherzustellen, dass sie aufmerksam bleiben und bereit sind, die Kontrolle zu übernehmen. BlueCruise kombiniert Spurführung, Geschwindigkeits- und Abstandregelung, kann Spurwechsel unterstützen und schaut darauf, dass das Fahrzeug bei Bedarf innerhalb der Spur bleibt.

Nichts für Miroslav, seinen Mustang würde er nie aus den Augen, die Hände nie vom Lenkrad lassen. Komme was wolle ...

FRANZ WEICHINGER